„Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm. Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte …“ (Mk 3, 13-14)
Das geistliche Amt in der Kirche hat seinen Ursprung im Dienst dieser „Zwölf“, die Jesus Christus selbst „eingesetzt“ hat.
Dienst im Geist Christi
Durch das Sakrament der Weihe werden auch heute Diakone, Priester und Bischöfe „ordiniert“ und erhalten die jeweils für ihren Dienst nötigen geistlichen „Vollmachten“. Die Weihe signalisiert, dass das, was durch diese Dienste für die Gemeinde geschieht, im Wesentlichen nicht Menschenwerk ist, sondern von Christus kommt. Daher sollen diese Dienste auch im Geist Christi vollzogen werden.
Die Feier des Weihesakramentes
Das Weihesakrament wird immer von einem Bischof gespendet. Er legt dem Weihekandidaten die Hände auf das Haupt und spricht das Weihegebet. In diesem Gebet erbittet der Bischof für den Kandidaten den Heiligen Geist.
Aus dem Weihegebet:
„Allmächtiger Vater, wir bitten dich, gib diesen deinen Dienern die Würde des Priestertums. Erneuere in ihnen den Geist der Heiligkeit. Das Amt, das sie aus deiner Hand, o Gott, empfangen, dieTeilhabe am Priesterdienst, sei ihr Anteil für immer. So sei ihr Leben für alle Vorbild und Richtschnur.
Uns Bischöfen seien sie zuverlässige Helfer. In der Gnade des Heiligen Geistes bringe das Wort der Frohen Botschaft durch ihre Verkündigung reiche Frucht in den Herzen der Menschen, und es gelange bis an die Enden der Erde“